Investitionen für mehr Plätze in der Kindertagesbetreuung

23.08.2017

 Jugendämter erhalten in einer insgesamt angespannten Finanzsituation großen finanziellen Spielraum.

In den Förderkulissen von Land und Bund stehen für die Sicherung und den Platzausbau in der Kindertagesbetreuung mit dem Investitionsprogramm "Kinderbetreuungsfinanzierung 2017 – 2020“ neue Gelder bereit: für das Bornheimer Jugendamt 650.846 Euro, für Meckenheim 354.209 Euro, für Rheinbach 367.117 Euro. Das Kreisjugendamt des Rhein-Sieg-Kreises, das für die Gemeinden des Kreisgebietes zuständig ist – linksrheinisch sind das die Gemeinden Alfter, Swisttal und Wachtberg –, erhält eine Zusage für die Beantragung von insgesamt 1.962.864 Euro.

Oliver Krauß: „Diese Gelder ermöglichen Investitionen für unsere Kinder im Alter von null Jahren bis zum Schuleintritt. Vor allem stehen sie für zusätzliche Betreuungsplätze bereit. Auch die Förderung von Ausstattungsinvestitionen kommt infrage: zum Beispiel für Sport- und Bewegungsräume oder für Küchen. Damit können Ganztagsplätze unterbaut werden, die gesundheitliche Versorgung oder die Aufgaben der Inklusion.“

Ermöglicht wird diese Förderung durch gemeinsame Anstrengungen des Bundes und des Landes. Der Bund stellt für Nordrhein-Westfalen über das Investitionsprogramm "Kinderbetreuungsfinanzierung 2017 – 2020“ rund 243 Millionen Euro zur Verfügung. Überdies hält das Land über die Landesinvestitionsprogramme knapp 43 Millionen Euro bereit.

Oliver Krauß: „Die Landesregierung löst gegenüber unseren Städten und Gemeinden das Versprechen ein, diese Gelder für die Investitionen in die Kinderbetreuung transparent zu verteilen. Das sind dringend notwendige Zukunftsinvestitionen. Damit und mit einer Erhöhung der Förderhöchstbeträge für Neubauten wird für die Jugendämter in einer insgesamt angespannten Finanzsituation ein großer finanzieller Spielraum geschaffen. Das bedeutet mehr Planungssicherheit, kann aber nur eine erste Gewährleistung sein, um die Finanzierungsdefizite aufzuholen. Deshalb soll in Kürze ein Programm zum Erhalt der Trägerlandschaft in NRW folgen.“