Antisemitismus und Menschenverachtung dürfen nie wieder einen Platz finden, nirgendwo!

09.11.2021

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in ganz Deutschland Synagogen, jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, Nachbarn, wurden misshandelt, durch die Straßen gejagt, gemordet.

Die Erinnerung an diese Greueltaten darf niemals verblassen. Unsere Geschichte zeigt, wohin Demagogie, Hass und Hetze führen, wie der totale Bruch mit Zivilisation und Menschlichkeit vollzogen wurde. Kein nennenswertes Milieu als Ganzes hat in dem Jahrzwölft der deutschen Diktatur bestanden, haben Historiker aufgezeigt.

Konrad Adenauer hat in einem Brief im Jahr 1946 festgehalten, dass Pogrome „in aller Öffentlichkeit“ geschahen. Auch die „Geiselmorde in Frankreich wurden von uns offiziell bekannt gegeben. Man kann also wirklich nicht behaupten, dass die Öffentlichkeit nicht gewusst habe, dass [..] Regierung und [.] Heeresleitung ständig aus Grundsatz gegen das Naturrecht, die Haager Konvention und gegen die einfachsten Gebote der Menschlichkeit verstießen.“

Die Gemeinde Swisttal hat im November 1981 auf dem Jüdischen Friedhof in Heimerzheim einen Gedenkstein zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die in der Zeit des Nationalsozialismus herabgewürdigt und in den Tod getrieben wurden, errichtet. Anlässlich des 40. Jahrestages der Setzung des Gedenksteines hatte die Gemeinde gestern zu einer Gedenkstunde eingeladen. Am 9. November, dem Jahrestag der Pogromnacht, gelten unsere Gedanken und unser Gebet allen Opfern dieser Entmenschlichung.

 

 

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