Geld für die Sanierung der L 192 in Bornheim und für die Instandsetzung der L 113 in Alfter

07.04.2021

Das nordrhein-westfälische Ministerium für Verkehr legt das Landesstraßenerhaltungsprogramm 2021 vor. Sanierungsstaus werden weiter aufgelöst.

Das nordrhein-westfälische Ministerium für Verkehr hat am Gründonnerstag, 01. April 2021, das Landesstraßenerhaltungsprogramm 2021 vorgelegt. Wie der Landtagsabgeordnete Oliver Krauß mitteilt, stehen in diesem Jahr 205 Millionen Euro bereit, um die NRW-Landesstraßen und anliegende Rad- und Gehwege zu sanieren.

Im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis wird mit Geld aus diesen Gesamtmitteln die Instandsetzung der L 192 in Bornheim fortgesetzt. Begonnen hatte die grundhafte Fahrbahnsanierung der L 192 im Sommer 2020 vom Hellenkreuz aus. Am dortigen Gewerbegebiet im Bornheimer Westen, Richtung Vorgebirge, schließt die L 192 unmittelbar an die L 182 an, deren Sanierung im April 2020 abgeschlossen werden konnte: zwischen dem Dützhof in Swisttal-Heimerzheim und dem Rankenberg in Bornheim-Brenig. Jetzt macht das Landesstraßenerhaltungsprogramm 2021 den Weg frei, die L 192 in Richtung Wesseling weiter instand zu setzen: über die Kreisel-Verbindung zu der L 281 (Ortsumgehung Bornheim in Richtung Gewerbegebiet, Autobahnanschluss A 555) hinweg bis zur Kreuzung Eichholz (L 192/L 190).

Gleichzeitig werden Mittel eingeplant für die Deckensanierung der L 113 in der Gemeinde Alfter: in dem Abschnitt von der B 56 aus über Alfter-Witterschlick nach Volmershoven. Nördlich der B 56 wiederum beginnt in den nächsten Monaten die Sanierung der L 113 zwischen Oedekoven (Kreuzung K 12n) und Alfter-Ort: Dort wird die Landesstraße zur Kreisstraße K 1 herabgestuft. Für das kommende Jahr 2022 ist die Instandsetzung eines weiteren Abschnitts der L 113 beabsichtigt: im Bereich des Rheinbacher Ölmühlenwegs.

Oliver Krauß: „Mit den Haushaltsbeschlüssen für das laufende Jahr hat der nordrhein-westfälische Landtag den Ansatz für den Erhalt der Landesstraßen abermals erhöht, nicht zuletzt um den Sanierungsstau aufzulösen, der sich über Jahre hinweg gebildet hat. Im Vergleich mit dem Jahr 2017 stehen jetzt 77,5 Millionen Euro mehr zur Verfügung. Mit dem am Gründonnerstag bekannt gewordenen Landesstraßenerhaltungsprogramm hat das Verkehrsministerium festgelegt, für welche Projekte die Mittel in Höhe von insgesamt 205 Millionen Euro konkret verwendet werden sollen.“

Das Geld aus dem Landesstraßenerhaltungsprogramm wird für den guten und sicheren Zustand bestehender Infrastruktur eingesetzt. Ein Teilbetrag des 2021-er Programms in Höhe von knapp 116 Millionen Euro kommt 148 Modernisierungsvorhaben in NRW zugute: an Fahrbahnen, Brücken und sonstigen Anlageteilen. Knapp 10,5 Millionen Euro werden in der Baulast des Landes eingesetzt, um Geh- und Radwege an Landesstraßen zu modernisieren. Ferner werden im Zusammenhang mit der Abstufungen von Landesstraßen mehr als 3,5 Millionen Euro mobilisiert. Zudem wird die sogenannte „Bauamtspauschale“ um 25 Millionen Euro auf jetzt 75 Millionen Euro angehoben: Geld, das direkt an die Regionalniederlassungen des Landesbetriebs Straßenbau NRW geht, damit diese „flexibel und schnell auf kleinere und unvorhergesehene Vorhaben reagieren“ können („Flickensanierung“). Für den linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis zuständig ist die Regionalniederlassung Ville-Eifel in Euskirchen.

Dazu das Mitglied des Verkehrsausschusses des nordrhein-westfälischen Landtags, Oliver Krauß: „Die Investition in den Bestand, mit einer grundhaften und nachhaltigen Sanierung der Landesstraßen, ist gerade für die Erreichbarkeit und für die Versorgung im ländlichen Raum sehr wichtig: für die Chancen von Austausch und Teilhabe, für die Leichtigkeit des Verkehrs. Mit der Sanierung der Infrastruktur, die wir schon haben, geht es auch darum, Kapazitäten optimal zu nutzen und umgekehrt andere Flächen zu schonen.“

Der Planungs-, Genehmigungs- und Bauhochlauf, der mit dem Landesstraßenerhaltungsprogramm fortgesetzt wird, erreicht gleichfalls das rechtsrheinische Kreisgebiet. Zu den in 2021 geplanten Umsetzungen gehören beispielsweise die Maßnahme „L 83, Bad Honnef/Ägidienberg-Königswinter/Ittenbach, Fahrbahnerneuerung“ und die Maßnahme „L 16, L16/L143, Stadtgebiet Sankt Augustin, Erneuerung Rad- und Gehwege“.