Investitionshochlauf für Rad- und Fußwege in NRW

03.03.2021

Das „Förderprogramm Nahmobilität 2021“ gibt neue Rückendeckung für die Projekte im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis

Mit dem Fahrrad, dem E-Bike oder zu Fuß: In den Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens profitieren 156 Maßnahmen von dem ersten Teil des „Förderprogramms Nahmobilität 2021“, den das NRW-Verkehrsministerium aktuell veröffentlicht hat. Der Einsatz der Fördermittel kommt dem Fuß- und Radverkehr zugute.

Wie der Landtagsabgeordnete Oliver Krauß mitteilt, ist aus Bornheim die RadPendlerRoute von der Pohlhausenstraße bis zur Stadtgrenze dabei: Für ihre Realisierung sieht das Programm eine Gesamtzuwendung in Höhe von 1.781.900 vor. Für das Rheinbacher Vorhaben eines getrennten Geh-/Radweges an der Keramikerstraße werden 352.100 Euro zur Verfügung gestellt. Aus der Gemeinde Wachtberg sind zwei Maßnahmen berücksichtigt: Für den Radweg hinter Gut Haus Holzem in Berkum ist eine Gesamtzuwendung in Höhe von 173.700 Euro zugesagt, für den Rad-/Gehweg "Rodder Kirchweg" in Villip stehen Zuwendungen in Höhe von 142.300 Euro in dem Förderprogramm.

Laut Oliver Krauß stellt dieser erste Teils des Förderprogramms Nahmobilität 2021 insgesamt 50 Millionen Euro für die Maßnahmen in NRW bereit. Die Gelder kommen vom Land und – erstmals – auch vom Bund. Die Förderquote der Gelder beträgt für die Kommunen 80 bis 95 Prozent.

Bereits im vergangenen Jahr hatte das Förderprogramm Nahmobilität 2020, das im Jahresverlauf in zwei Teilen veröffentlicht wurde, für die Vorhaben im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis viel Rückenwind gegeben. Zuletzt hatte die Gemeinde Alfter für die Realisierung der RadPendlerRoute Bornheim-Alfter-Bonn Zusagen erhalten, für den Teilabschnitt von der Gemeindegrenze Bornheim bis „Im Benden“ und für den Teilabschnitt von „Im Benden“ bis zum Brückenbauwerk K12 n. Daran schließt die jetzige Förderung in Bornheim an. Auf der anderen Rhein-Seite gibt es auch für die Bauabschnitte des Radweges Königswinter-Niederdollendorf Unterstützung, Fährstraße bis Stadtgrenze Bonn: 112.300 Euro Gesamtzuwendung sind vorgesehen.

Oliver Krauß: „Das Förderprogramm mit den Mitteln von Land und Bund hilft in wichtigen Abschnitten weiter, unsere Fahrrad- und Fußwege zu vernetzen und als attraktive Alternative im Verkehrsnetz auszubauen. Die nachhaltige Verkehrswende – zum Beispiel auch mit dem Zusammenführen der Fahrradmietsysteme für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis, mit Wegweisungssystemen – entlastet die Straßen. Sie ist Investition in den Umwelt- und Klimaschutz, in die Lebens- und Aufenthaltsqualität in unseren Städten, Gemeinden und Ortschaften. Bei Planung und Umsetzung wird eine größer werdende Durchdringungskraft erkennbar. Entlang der Kreisstraßen wird der Einsatz für den Radwegebau ebenfalls gesteigert. Der Kreisanteil an Förderprogrammen des Bundes und des Landes soll auf 5,4 Millionen Euro angehoben werden: Das bedeutet eine Hebelwirkung für ein Investitionsvorlumen von bis zu 54 Millionen Euro.“

Der Erfolg der nachhaltigen Mobilitätswende, mit kürzeren Wegen im Fuß- und Radverkehr, mit guten, bezahlbaren Angeboten im ÖPNV, sei auf das überregionale Konzept angewiesen und auf den nicht nachlassenden Einsatz vor Ort, betont Oliver Krauß, der Mitglied im Verkehrsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags ist: „Für die hervorragende Zusammenarbeit – mit dem Bürgermeister-Kollegium aus dem linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis, mit unserem Landrat, Sebastian Schuster – kann ich mich nur ebenso bedanken wie für die beherzte Initiative in den Verwaltungen.“ Keinesfalls weniger gelte der Dank aber den zivilgesellschaftlichen Akteuren und nicht zuletzt dem ADFC, unterstreicht Oliver Krauß, der die CDU-Kreistagsfraktion als verkehrspolitischer Sprecher vertritt: „Die Konzeption der RadPendlerRouten ist beispielhafter Ausdruck eines unermüdlichen Engagements für unsere Basismobilität: ebenfalls etwa mit den beiden Anbindungen zum Bonner Hauptbahnhof von Rheinbach aus über Swisttal und Alfter beziehungsweise von Rheinbach aus über Meckenheim.“

Für einen Bauabschnitt der RadPendlerRoute Bornheim-Alfter-Bonn gibt es eine Förderzusage auch für die Bonner Seite: mit einer Gesamtzuwendung in Höhe von 393.800 Euro.