Jugendgipfel im Juli 2024 in Polen – Bewerbungen noch bis zum 26. April 2024 möglich!

10.04.2024

An der Seite der Ukraine: Im Regionalen Weimarer Dreieck wird die Gemeinschaft in Europa jung und lebendig.

Noch bis zum 26. April 2024 können sich aus Nordrhein-Westfalen alle bewerben, die zwischen 17 und 23 Jahre alt sind, die in NRW einen Wohnsitz haben und sich in englischer Sprache verständigen können: Vom 07. bis zum 13. Juli 2024 findet in der polnischen Stadt Kattowitz der 22. Internationale Jugendgipfel im Regionalen Weimarer Dreieck statt. Die Einladung, an dem Auswahlverfahren teilzunehmen, richtet sich besonders auch an Jugendliche und an junge Erwachsene aus der Ukraine, die derzeit in Nordrhein-Westfalen leben.

„Im Regionalen Weimarer Dreieck ist unser Bundesland seit dem Jahr 2001 mit der polnischen Woiwodschaft Schlesien und mit der nordfranzösischen Region Hauts-de-France eng verbunden“, erklärt der Landtagsabgeordnete Oliver Krauß: „Der Jugendgipfel, der jährlich abwechselnd in einer der drei Regionen ausgerichtet wird, steht absolut im Zentrum der Partnerschaft. Er ist heute ihr ältestes Format – lebendig, spannend und außerordentlich beliebt. Im vergangenen Jahr 2023 fand der Jugendgipfel in der französischen Stadt Lille statt, im Jahr zuvor in Münster in Westfalen.“

Wer im jetzigen Sommer in Kattowitz in Polen dabei sein möchte, kann sich mit einem ausgefüllten Bewerbungsformular noch bis zum 26. April 2024 per E-Mail bewerben. Die E-Mail ist zu richten an Frau Mayka Kleine-Hering, unter: m.kleine-hering [at] aktuelles-forum.de

Ebenfalls möglich ist eine Bewerbung per Post, an: aktuelles forum e. V., Schwarzmühlenstraße 104, 45884 Gelsenkirchen.

Telefonische Rücksprache ist möglich unter: 0209 – 15510 13. Das Bewerbungsformular gibt es hier: Bewerbungsformular (327 KB)

Die Anzahl der Teilnehmerinnen/Teilnehmer ist limitiert. Im letzten Jahr 2023 kamen in Lille aus den drei Partner-Regionen und aus der Ukraine insgesamt 51 Jugendliche zusammen. Für die An- und Abreise, die Unterkunft, die Verpflegung und das Programm entstehen im Fall der erfolgreichen Bewerbung in NRW keine Kosten.

Der Jugendgipfel steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wissenschaft und Technologie der Zukunft“. Kattowitz ist die Europäische Wissenschaftsstadt 2024. Geplant werden zwischen dem 07. Juli und dem 23. Juli 2024 Exkursionen, Workshops, Gesprächsrunden mit Expertinnen, Experten, Politikern – und nicht zuletzt steht der kulturelle Austausch im Mittelpunkt.

Oliver Krauß, der selbst Mitglied im Ausschuss für Europa und Internationales des nordrhein-westfälischen Landtags ist: „Die Kooperation im Regionalen Weimarer Dreieck haben gerade junge Menschen von Anfang an lebendig werden lassen, seit der Erklärung zur Zusammenarbeit der europäischen Regionen im Jahr 2001 in Düsseldorf. Schülerinnen und Schüler mischen sich ein in den Strukturwandel, und ebenso Auszubildende, Jugendliche am Beginn des Berufslebens, Studentinnen und Studenten. Grenzen werden mit großer Beweglichkeit überwunden, Freundschaften geschlossen, Fortschritt gewagt.“

Falls noch nicht geschehen, ermutigt Oliver Krauß, die Chance für eine eigene Bewerbung bis zum 26. April 2024 zu nutzen: „Die Begegnung mit Gleichaltrigen aus Polen, aus Frankreich und aus der Ukraine verspricht nicht nur tolle Eindrücke, die kein noch so gutes Buch ersetzen kann. Sondern wir alle haben einen Gewinn von dem Kennenlernen und Entdecken, von dem Austausch der Perspektiven, der Sichtweisen und der Kultur. Denn im Anschluss an einen jeweiligen Jugendgipfel werden Ergebnisse, Argumente und Ideen gebündelt. Forderungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehen nicht zuletzt an die Landespolitik. Sie werden zu unersetzlichen Impulsen des Aufbruchs: für neue Lebensweisen, für den Transfer von Werten, von Fortschritt, von Nachhaltigkeit.“

Maßgebliche Informationen zu dem Jugendgipfel vom 07. bis zum 13. Juli 2024 in Kattowitz gibt es im Internet unter:

https://www.aktuelles-forum.de/projekt/8225/jugendgipfel-im-regionalen-weimarer-dreieck-2023-2025/

Zum Hintergrund:

Die Gründung des Regionalen Weimarer Dreiecks im August 2001 in Düsseldorf fand zehn Jahre nach der Gründung des „großen“ Weimarer Dreiecks statt. In ihm arbeitet die Bundesrepublik seit dem August 1991 mit den Nachbarn in Frankreich und in Polen eng zusammen. Nach dem Ende des alten Ost-West-Gegensatzes war es im Sommer 1991 das gemeinsame Bewusstsein in allen drei Staaten, dass „die kulturelle Vielfalt Europas und die Kreativität seiner Menschen unser wertvollstes Gemeingut sind. Das kulturelle Leben und das Wohlergehen der Völker Europas sind eng miteinander verknüpft. […] Es bleibt unser Bestreben, menschliche Begegnungen über Länder und Sprachgrenzen hinweg, wo immer möglich, zu fördern“.

Es liegt besonders an der Initiative aus den Regionen, „einst trennende Grenzen“ zu überwinden. In der „Vielfalt von Beziehungen“ und in der „regionale[n] Zusammenarbeit wird das Zusammenwachsen Europas“ für seine Bürgerinnen und Bürger konkret lebendig.

Darauf bezieht sich zehn Jahre später, im August 2001, die Gründung des Regionalen Weimarer Dreiecks. Die drei europäischen Regionen, die sich im August 2001 in Düsseldorf „trilateral“ zusammenschließen, sind von dem Kohlebergbau und der Industrie jeweils außerordentlich geprägt worden. In den Herausforderungen des Strukturwandels festigen sie Partnerschaften und Kooperation, tauschen Know-how, teilen Kultur – und werden, ohne jeweils eine unmittelbare gemeinsame Grenze zu haben, „Teil und Treiber der regionalen Aufbruchstimmung in Europa“. (Marzena Kloka-Kohnen)