Landtagsabgeordneter Oliver Krauß als Praktikant in der Gastronomie

20.07.2018

Entlastung von Bürokratie - Politik muss für die Gastromomie mit Augenmaß handeln.

Den ersten Tag der sitzungsfreien Zeit im Landtag nutzte der CDU-Abgeordnete Oliver Krauß für ein weiteres Praktikum in der Gastronomie. Damit beteiligte Krauß sich zum zweiten Mal an der Aktion des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes in Nordrhein-Westfalen (DEHOGA NRW) unter dem Motto: „Praktikant/in gesucht“.

Nach seinem ersten Praktikum in einem Schnellrestaurant gab es diesmal ein Kontrastprogramm: Einen ganzen Tag ging es für Oliver Krauß in das traditionsreiche „Gasthaus Nolden“ in Bonn-Endenich, das sich weit über die Grenzen der Bundesstadt hinaus einen hervorragenden Ruf erworben hat. Schon seit dem Jahr 1904 ist das Gasthaus in Familienbesitz – mit Sabine Nehrkorn nunmehr in vierter Generation.

Der Politiker durfte nicht nur dem Küchenchef über die Schulter blicken; er konnte sich selbst beim Zubereiten von einzelnen Speisen versuchen. „Die angenehme, familiäre Atmosphäre bekommt man bis in die Küche mit. Bei Nolden arbeitet ein erstklassiges Team, das sich wechselseitig unterstützt und jedem mit seinen Aufgaben und Fähigkeiten die notwendige Wertschätzung entgegenbringt“, stellte Krauß anerkennend fest.

Inhaberin Sabine Nehrkorn nutzte die Gelegenheit, um auf die Herausforderungen der Branche aufmerksam zu machen: Wichtig ist demzufolge eine flexiblere Gestaltung der Arbeitszeiten, ohne dass die Beschäftigten Mehrarbeit leisten. Diese flexiblen Arbeitszeitlösungen sollen ausdrücklich gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erarbeitet werden. Daneben wünschen sich die Gastronomiebetriebe, von unnötiger Bürokratie entlastet zu werden.

„Die Politik muss sich sehr gut überlegen, was wirklich geregelt werden muss. Zuviel Bürokratie lähmt auch in der Gastronomie“, meinte der Landtagsabgeordnete anschließend. Besonders beeindruckt zeigte sich Krauß von der absoluten Professionalität und dem Anspruch, dem Gast stets höchste Qualität zu bieten. So sei es heutzutage nicht mehr selbstverständlich, dass ein Gastronomiebetrieb Spätzle und Kroketten stets frisch selbst herstellt.

„Ich bin sehr froh und dankbar, dass sich die Familien Nolden und Nehrkorn die Zeit genommen und mir diese wertvollen Einblicke ermöglicht haben. Mein ohnehin vorhandener großer Respekt vor den Berufen in der Gastronomie ist dadurch noch ein Stück größer geworden“, so Krauß.