NRW-Landesstraßenerhaltungsprogramm auf Rekordniveau: Geld für die Sanierung der L 113 in Rheinbach und der L 183 in Bornheim-Merten

28.03.2022

Am vergangenen Freitag, 25. März 2022, hat das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium das Landesstraßenerhaltungsprogramm 2022 bekannt gegeben. 600.000 Euro stehen über das Programm für die Sanierung der L 113 in Rheinbach zur Verfügung. 200.000 Euro kommen der Ortsdurchfahrt in Bornheim-Merten zugute: L 183 (Bonn-Brühler-Straße), in Verbindung mit Maßnahmen der Entwässerung.

Der Landtagsabgeordnete Oliver Krauß, der selbst Mitglied im Verkehrsausschuss des Landtags ist, teilte am Freitag aus Düsseldorf mit, dass das NRW-Programm in diesem Jahr insgesamt mit 213 Millionen Euro ausgestattet ist: für landesweit 140 Modernisierungsvorhaben. In dem Budget enthalten sind 75 Millionen Euro, die als sogenannte „Bauamtspauschale“ an die Regionalniederlassungen des Landesbetriebs Straßenbau, Straßen.NRW, gehen. Diese Pauschale ermöglicht den Niederlassungen, kleine und unvorhergesehene Instandsetzungsmaßnahmen eigenverantwortlich vorzunehmen. Für den linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis ist die Regionalniederlassung Ville-Eifel in Euskirchen zuständig.

Die Ausstattung des Landesstraßenerhaltungsprogramms liegt mit 8 Millionen Euro über dem Vorjahrestat. Es dient der grundhaften, nachhaltigen Sanierung und Reparatur. Im Laufe der jetzigen Legislaturperiode des Landtags, von 2017 an, sind die Mittel auf ein Plus von knapp 70 Prozent gegenüber der davorliegenden Bereitstellung entwickelt worden. Zu dem Landesstraßenerhaltungsprogramm wird ein Radwegebauprogramm aufgelegt. Für die Modernisierung von Geh- und Radwegen werden in 2022 in Baulast des Landes 12,3 Millionen Euro eingesetzt.

Oliver Krauß:

„Nach der Unwetterkatastrophe im Juli 2021 war/ist selbstverständliche Richtlinie, dass der Wiederaufbau alle Energie braucht: 220 Straßensperrungen im Land, 116 Bauwerke mit erheblichem Schaden, 15 Brücken, die – wie in Heimerzheim – komplett zu ersetzen waren. Trotzdem dürfen die Aufgaben nicht liegen bleiben, bei der Erneuerung unserer Verkehrswege weiter Tempo zu machen, im Bestand zu sanieren, in Alternativen zu investieren, die ÖPNV-Offensive noch durchschlagskräftiger zu machen.

Gerade im ländlichen Raum ist die Leichtigkeit des Verkehrs grundsätzliche Gewährlistung, den Arbeitsplatz, die Schule, den Arzt oder unseren Einzelhandel zu erreichen. Von guter Mobilität, die wir nachhaltig bauen, hängt die Chance ab, dabei zu sein, sich sozial und wirtschaftlich entfalten zu können, Erfolg zu haben. Sie ist Grunddienst für unser gutes Zusammenleben.“

Das Landesstraßenerhaltungsprogramm 2022 gibt dafür auch in der Nachbarschaft neuen Rückhalt: mit Zusagen gleichfalls für Weilerswist, L 194 (Ottenheim - Vernich, inklusive Radwegmaßnahme), für Deckensanierung auf der L 133 im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis, für Maßnahmen an der L 84, der L 125 oder der L 316 (siehe die Programmliste anbei).

Die grundhafte Erneuerung, Abschnitt für Abschnitt, muss im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Die L 113 in Rheinbach zum Beispiel hat zusätzlichen Sanierungsbedarf vom Süden, Kurtenberg/Neukirchen, aus bis zur Innenstadt.