10 Jahre DB-Haltepunkt „Alfter-Impekoven“

16.12.2024

Politiker feiern gemeinsam mit Fahrgästen

Alfter. Vor genau zehn Jahren, zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014, wurde auf der S 23 (Voreifelbahn) der neue Haltepunkt „Alfter-Impekoven“ in Betrieb genommen. Dem vorausgegangen waren eine jahrelange Planung und eine Bauzeit von zwei Jahren. Am 14.12.2014 wurden neben dem Haltepunkt in Impekoven auch der neue Halt „Bonn Endenich-Nord“ sowie die nun zweigleisige Strecke zwischen Duisdorf und Witterschlick offiziell in Betrieb genommen.

Die neuen Haltepunkte haben erheblich zur Attraktivitätssteigerung der Strecke zwischen Euskirchen und Bonn beigetragen. „Angesichts des deutlich gestiegenen Fahrgastaufkommens ist es heute unvorstellbar, dass diese Eisenbahnstrecke in den 1970er Jahren sogar stillgelegt werden sollte“, erinnert Christopher Ehlert, der Vorsitzende der Alfterer CDU.

Am neuen Haltepunkt in Impekoven entstanden in den letzten Jahren nicht nur Stellplätze für Fahrräder und Kraftfahrzeuge; auch eine Bushaltestelle wurde in fußläufiger Erreichbarkeit eingerichtet.

Nach Inbetriebnahme neuer Haltepunkte und einer modernen Signal- und Sicherungstechnik brachte das tragische Hochwasser im Juli 2021 einen tiefen Einschnitt für die Bahnstrecke zwischen Bonn und Bad Münstereifel: Dabei kam es zu Überflutungen von Bahnanlagen, zu Hang- und Dammrutschen sowie zu Unterspülungen des Gleiskörpers. Infolgedessen musste der Betrieb auf der gesamten Strecke wochenlang eingestellt werden.

Immerhin wurden im Zuge des Wiederaufbaus die Planungen für eine Elektrifizierung der Bahnverbindung erheblich beschleunigt. Neben dem Betrieb mit Elektrofahrzeugen sind nun Direktverbindungen der S 23 über Euskirchen hinaus über die Eifelstrecke bis nach Kall angedacht. Damit würden umsteigefreie Verbindungen von Kall, Scheven, Mechernich und Satzvey nach Bonn entstehen. Die Einrichtung weiterer Haltepunkte in Alfter-Volmershoven und in Rheinbach-Oberdrees werden geprüft.

Alle Bauarbeiten werden die Fahrgäste allerdings auf weitere Geduldsproben stellen. „Noch vor wenigen Jahren war die Voreifelbahn für ihre hohe Pünktlichkeit und für geringe Ausfälle von Zügen bekannt. Zugausfälle infolge von Bauarbeiten und Personalmangels sorgten gerade in den letzten Jahren für berechtigte Kritik“, so Christopher Ehlert. Ziel müsse daher sein, dass diese Bahnverbindung wieder eine zuverlässige Alternative für Pendler werde.

Dass der 10. Geburtstag des Haltepunktes „Alfter-Impekoven“ insgesamt ein Grund zum Feiern ist, bestätigten auch die Fahrgäste, die am dritten Adventssamstag von der CDU Alfter mit einem kleinen Geburtstagsgeschenk überrascht wurden, bevor sie in den Zug nach Bonn stiegen. Einige nutzten die Gelegenheit, um bei einem alkoholfreien Heißgetränk mit Bürgermeister Dr. Rolf Schumacher, mit Alfters Vizebürgermeisterin Luise Wiechert oder den Ortsvorsteherinnen Ilse Niemeyer (Impekoven), Brigitte Schächter (Oedekoven) und Elke Thomer (Gielsdorf) ins Gespräch zu kommen.

Oliver Krauß (CDU) aus Alfter, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion NRW, stand für alle Fragen zu Verkehrsthemen zur Verfügung.

Seinen ersten offiziellen Auftritt als Bürgermeisterkandidat der CDU Alfter nutzte Peter Frizen, um seine Ideen für die Verkehrswende in finanziell herausfordernden Zeiten vorzustellen.

Frizen verwies auf einen Test des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs (ADAC), der in diesem Jahr die Bike & Ride-Anlage am S-Bahn-Haltepunkt Alfter-Impekoven getestet und dabei die gesamte Anlage mit „sehr gut“ bewertet hatte.