Der Zeitplan bleibt: Umstufung der L 113 zur Kreisstraße K 1 soll im 3. Quartal 2025 realisiert werden.

03.04.2025

Nachdem die Landesstraße L 183n, zwischen dem Bornheimer Gewerbepark Süd und der K 12n in Alfter, im März 2015 für den Verkehr freigegeben worden ist, hat die Landesstraße 113 (L 113) in Alfter ihre überörtliche Verbindungsfunktion verloren. Verabredet worden ist deshalb, dass die L 113 zu einer Kreisstraße abgestuft wird und dass im Zusammenhang damit die sogenannte „Straßenbaulast“ vom Land Nordrhein-Westfalen auf den Rhein-Sieg-Kreis übergeht. Wie der Landtagsabgeordnete Oliver Krauß mitteilt, bestätigt das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium, dass diese Abstufung im 3. Quartal dieses Jahres 2025 angestrebt wird.

Das Land Nordrhein-Westfalen hatte zugesagt, dem neuen Baulastträger die Kosten für die dringend notwendige Sanierung der L 113, von der K 12 n an – über Oedekoven, Gielsdorf bis zur Ortslage Alfter – zu erstatten. In der Folge hat das Land die Mittel dafür bereitgestellt. Allerdings kam und kommt es zu ärgerlichen Verzögerungen, namentlich durch Verhandlungen über den Erwerb von Grundstücken, die für die ursprüngliche Ausbauplanungen erforderlich gewesen wären. Um langwierige Enteignungsverfahren zu vermeiden, wurde die Planung mittlerweile überarbeitet – unter Ausschluss der nicht zur Verfügung gestellten Grundstücke.
Verzögert wurde die erforderliche Sanierung der Straße zudem durch die Notwendigkeit, die Umstufung mit allen betroffenen Straßenbaulastträgern zu verabreden. Dabei wurde bislang das Ziel verfolgt, die Abstufung der L 113 auf dem Gebiet der Gemeinde Alfter zeitgleich mit den Abstufungen auf dem Gebiet der Stadt Bornheim vorzunehmen. In Bornheim stehen u. a. die Abstufungen von Teilen der L 118 und L 183 (Bonn-Brühler-Straße) zur kommunalen Straße an.

Oliver Krauß vermittelt anhaltend gegenüber dem Landesverkehrsministerium – und hatte darauf gedrängt, den Ausgleich der Interessen mit Nachdruck zu moderieren, Seite an Seite mit dem Rhein-Sieg-Kreis. Zum Jahreswechsel 2024/2025 wurde dann die Möglichkeit in Aussicht gestellt, die Straßen in Bornheim und in Alfter unabhängig voneinander abzustufen. Auf dem Gebiet der Gemeinde Alfter könnte mit der Abstufung im Herbst 2025 die Ausschreibung der Arbeiten durch den Rhein-Sieg-Kreis erfolgen.
In der Folge hat der nordrhein-westfälische Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, Oliver Krischer, über die vorangehenden Abstimmungen der Straßenbaulastträger informiert. Auf eine Anfrage von Seiten der SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Alfter hin teilt der Minister mit Schreiben vom 11.03.2025 schriftlich mit, dass die Abstimmungen „noch nicht abgeschlossen“ seien. Aber das Vorhaben ist weiterhin:

„Straßen.NRW ist [..] mit den Beteiligten in Kontakt, um eine Einigung zu erzielen. Das Ministerium und Straßen.NRW streben daher an, sämtliche Umstufungen im 3. Quartal dieses Jahres [2025] umzusetzen.“

Oliver Krauß: „Es gibt eine große Beweglichkeit von Seiten des Kreises und von Seiten des Landes für die Abstufung und für die zeitnahe Sanierung der L 113. Der Minister hat jetzt noch einmal verdeutlicht, dass es um die Sicherheit und um die Leichtigkeit des Verkehrs in der Verbindung von mehreren Straßen geht, die aufeinander bezogen sind. Es ist, so hat es der Minister klargestellt, ebenso Sorge dafür zu tragen, dass auch nach der Umstufung mehrerer Straßenzüge ein geschlossenes Landesstraßennetz besteht.

Für die große Aktivität, die örtlichen Gesichtspunkte miteinander in Einklang zu bringen, bin auch ich den Verantwortlichen bei der Gemeinde Alfter, im Kreis sowie im Landesministerium sehr verbunden. Die Sanierung der L 113 ist schon seit Jahren überfällig, so dass wir weiterhin alles daransetzen müssen, dass das Zeitfenster für die Umstufung nun eingehalten werden. Die Menschen warten schon viel zu lange auf die Sanierung mit dem Bau eines gemeinsamen Rad- und Gehwegs.“