Für gesundheitliche Versorgung in gewohnter Qualität jetzt handeln!

05.05.2017

Ausbildungsdefizit im Medizinstudium beheben. Nachhaltige, bedarfs- & qualitätsorientierte Landesfinanzierung bei Krankenversorgung sichern.

Nach sieben Jahren SPD-geführter Landesregierung fehlen überall Antworten auf die demografischen Veränderungen. Für den Zusammenhalt über die Generationen hinweg hat Rot-Grün keine Ideen. Es gibt keine positiven Signale der Ermutigung, Bindungen einzugehen und Kinder zu haben. Perspektiven der Landespolitik für ein gutes, aktives Leben im Alter sind „Mangelware“. Das wertvolle Wissen und die reichen Erfahrungen unserer Senioren werden zu wenig oder überhaupt nicht einbezogen.

Der fehlende Kompass hat zur Folge, dass die Verbindungen in NRW, die generationenübergreifend wichtig sind, immer schwächer werden. Ein Sonderfall, der uns alle angeht, ist die medizinische Versorgung im Land: mit Hausärzten, leistungsstarken Krankenhäusern, Pflege und einer guten Erreichbarkeit.

Die Landespolitik steht in der Verantwortung zu reagieren, wenn die Selbstverwaltungsstrukturen die gute Ärzte-Versorgung nicht flächendeckend und bezahlbar gewährleisten. Das Land ist unmittelbar zuständig für die Investitionen in Standorte, für den Krankenhausbau und die Ausstattung. Das Land muss den Rahmen vorgeben, um das Ausbildungsdefizit im Medizinstudium zu beheben: mit Aus- und Umbau der Hochschulkapazitäten, mit stärkerer Ausrichtung auf die Allgemeinmedizin inklusive neuer ordentlicher Professuren und Lehrstühle.

Beides verweigert Rot-Grün. Bei der kontinuierlichen Aufblähung des Landeshaushaltes insgesamt, bei Rekordschulden im Umfang von deutlich über 140 Milliarden Euro, bei Nettoneuverschuldung in Höhe von 1,6 Milliarden Euro – bei alldem stagniert die Krankenhausförderung konstant bei nur 500 Millionen Euro. Die 354 NRW Krankenhäuser hatten bereits vor Jahresfrist ein Minus von 1.200 Klinikärzten. Auch, dass die Krankenhäuser deshalb alles tun, um zumindest die Ärzte zu behalten, die sie ausbilden, wirkt bei uns im ländlichen Raum auf die strukturelle Unterversorgung des ambulanten und niedergelassenen Bereichs.

Wenn jetzt nichts geschieht, wird es immer weniger gelingen, für alle eine gesundheitliche Versorgung in der gewohnten Qualität anzubieten. Das gilt gerade für unsere gute Zukunft in den ländlichen Orten. Die ärztliche Versorgung über neue Informationstechnologien ("Telemedizin") kann den persönlichen Kontakt zum Arzt des Vertrauens nicht vollständig ersetzen.

Und unter vergleichbarem Gesichtspunkt müssen wir die Versorgung durch die Apotheken vor Ort im Blick haben. Keine Versandapotheke übernimmt den Notdienst oder die persönliche Beratung der Patienten. Speziell zubereitete Pasten und Tinkturen gibt es auch nur in stationären Apotheken. Diese elementare und gute Versorgungsstruktur darf nicht Opfer eines entgrenzten Preiswettbewerbs werden.

Ich bitte, diese Risiken im Hinblick auf die Wahlen am 14. Mai zu berücksichtigen und sich unsere Alternativen für ein schnelles und konsequentes Handeln zu verdeutlichen:

  • nahe an den Patientinnen und Patienten,
  • mit nachhaltiger, bedarfs- und qualitätsorientierter Landesfinanzierung bei der Krankenversorgung,
  • mit einer endlich bedarfsgerechten Anzahl von Medizinstudienplätzen!

Das geht nur mit beiden Stimmen für die CDU – ohne sogenannte "Leihstimmen"!