Die seit Jahren überfällige Sanierung der L 113 in der Ortsdurchfahrt Alfter (Alfterer Straße / Gielsdorfer Weg) rückt näher. Die Verantwortung für diesen Straßenabschnitt, die sogenannte „Straßenbaulast“, geht dann vom Land Nordrhein-Westfalen auf den Rhein-Sieg-Kreis über. Die L 113 wird dort zur neuen Kreisstraße K 1.

Im Vorfeld der Landtagswahlen im Jahre 2017 hatten die Alfterer CDU und die CDU-Fraktion im Alfterer Gemeinderat zum wiederholten Male die Unterstützung eingefordert, die das Land Nordrhein-Westfalen bereits im Jahr 2010 zugesagt hatte: Demnach ist die Straße dem Kreis als neuem Baulastträger in einem der Verkehrssicherheit und der ordnungsgemäßen Unterhaltung entsprechenden Zustand zu übergeben.

„Dass der Durchbruch nun in Sicht ist, ist vielen zu verdanken, die sich trotz des fehlenden Rückhalts in der seinerzeitigen SPD-geführten Landesregierung beharrlich eingesetzt haben“, betont der Landtagsabgeordnete Oliver Krauß. Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Verwaltungen von Land, Kreis und Gemeinde. Als Mitglied des Verkehrsausschusses des Landtages sowie als verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion vertritt Krauß das Sanierungsanliegen persönlich mit großem Nachdruck. Denn der Zustand der L 113 ist in weiten Teilen unter den Gesichtspunkten der Verkehrssicherheit, der Zumutbarkeit und der Verkehrswende völlig inakzeptabel.

Nicht zuletzt um eine echte Alternative zu dem motorisierten Verkehr zu schaffen, wird die dringend notwendige Fahrbahnsanierung mit dem Bau eines gemeinsamen Fuß-/Radweges verbunden. Aufgrund der schwierigen innerörtlichen Verhältnisse und der Unzulässigkeit, außerhalb geschlossener Ortschaften Fahrradschutzstreifen vorzusehen, kann es eine optimale Lösung vor allem für den Fahrradverkehr leider nicht geben. Große Zustimmung gefunden hat vor diesem Hintergrund die bestmögliche Lösung: An der Westseite der Straße soll ein gemeinsamer Fuß-/Radweg entstehen, der in beiden Fahrtrichtungen befahren werden darf.

Für den geplanten Ausbau werden jedoch an vielen Stellen Grundstücke benötigt, die bislang in Privateigentum stehen. Im März 2021 hatte die Kreisverwaltung Rhein-Sieg entsprechende Eigentümerinnen und Eigentümer angeschrieben, um über einen Erwerb zu verhandeln. Bei Anregungen zu der Planung, bei Nachfragen oder Kritik wird das Gespräch mit den Anliegern gesucht.

Bereits erfolgte Rückmeldungen aus den Grunderwerbsgesprächen werden ausgewertet und von dem befassten Ingenieurbüro in die vorliegende Planung eingearbeitet. Auf dieser Grundlage wird die Planung an die verfügbaren Ergänzungsflächen angepasst und fortgeschrieben.

Die CDU in Alfter steht nicht erst seit Beginn der Sanierungs- und Ausbauplanung im engen Austausch mit betroffenen Anliegern, insbesondere mit den Gewerbetreibenden. Die frühzeitigen und zahlreichen Rückmeldungen zu dem Vorhaben, die L 113 zu modernisieren, sind Ausdruck eines großen Vertrauens. Für dieses gute Miteinander in unserer Gemeinde sind wir dankbar.

Das bloße Sammeln der Wünsche aus den Reihen der Bürgerinnen und Bürger reicht aber nicht aus. Die CDU Alfter ist im Landtag, im Kreistag sowie im Gemeinderat vertreten und so besteht der unmittelbare Kontakt zu den zuständigen Behörden.

Dass es gelungen ist, die L 113 von einer Landes- zu einer Kreisstraße anstatt zu einer Gemeindestraße herunterstufen zu lassen, wirkt sich positiv auf die Höhe der zu entrichtenden Anliegerbeiträge aus. Denn als künftiger Straßenbaulastträger kommt der Rhein-Sieg-Kreis für die Herstellung der Fahrbahn sowie von Radweg/-streifen zu 100 Prozent auf. Geprüft wird darüber hinaus, ob für die Baumaßnahmen Fördermittel zur Verfügung stehen, die die Anliegerbeiträge weiter reduzieren könnten. Der unermüdliche Einsatz über Jahre hinweg zahlt sich aus in Anbetracht der Perspektive, dass die wichtige Verbindung zwischen Oedekoven und Alfter künftig wieder die Bezeichnung „Straße“ verdient.

Sanierung der Hauptstraße in Witterschlick und Volmershoven

Ein weiterer Erfolg ist die Sanierung der Landesstraße 113 im Bereich von Witterschlick und Volmershoven (Hauptstraße), die am 21. Juni 2021 gestartet ist. Um die gesamte Hauptstraße nicht dauerhaft für rund zwei Monate zu sperren, wurde die Baumaßnahme in mehrere Teilabschnitte unterteilt.

Auch hier wurden von der Sperrung betroffene Gewerbetreibende vorab informiert und deren Bedenken und Anregungen weitgehend berücksichtigt, um die Beeinträchtigungen für die Anliegerinnen und Anlieger so gering wie möglich zu halten. Die frühzeitige, transparente Einbindung ist und bleibt Voraussetzung für den Erfolg auch künftiger Bauvorhaben.